Das Wort “Sichtbarkeit” war das populärste Hauptwort aus dem Jahr 2019. Doch was meint das genau und wie macht man sich durch eine online Positionierung sichtbar? In der konkreten Umsetzung muss die Vorgehensweise hier sehr individuell bestimmt werden, um seine Zielgruppe effektiv und zielgerichtet targetieren zu können. Was es dazu alles bedarf, schauen wir uns im folgenden (auch anhand von einigen Beispielen) näher an.

 

 

Im Rahmen dieser dreiteiligen Blogbeitragsserie gehe ich, Claudio Catrini, auf die Schlagworte der letzten Jahre ein. Falls du die beiden vorangegangenen Blogbeiträge noch nicht gelesen haben solltest, lies sie gerne chronologisch der Reihe nach:

 

? 2017 war meiner Meinung nach das Wort “Entrepreneur” das Schlagwort schlechthin! Jeder wollte sich auf dem Markt als ein richtiger Unternehmer positionieren. Doch was es dazu alles wirklich bedarf, kannst du hier nachlesen: Entrepreneur – Nr. 1 Keyword 2017 

 

? 2018 hingegen war das Wort “Skalierung” das Schlagwort Nummer eins – jeder wolle sein Business, sein Einkommen, seine Teams, seine Projekte etc. maximal skalieren! Lies auch gerne erst hier weiter: Skalierung – Nr. 1 Keyword 2018, wenn du diesen Beitrag ebenfalls noch nicht gelesen haben solltest.

 

?️‍?️ Schließlich widmet sich nun dieser Beitrag dem dritten und zugleich stärksten Keyword des Jahres 2019 – dem Wort Sichtbarkeit”. 

 

 

 

Was meine ich genau mit Sichtbarkeit?

 

Es geht darum, dass du dich, deine Marke, deine Unternehmung, dein Projekt, dein Vorhaben sowohl online als auch offline sichtbar und damit für andere Menschen zugänglich machst. Entweder aus eigener Kraft, indem du dich selbst online positionierst oder durch die Unterstützung eines Coaches, einem Partner oder einem Influencer mit viel Reichweite, der dich als Selbständiger in die Sichtbarkeit bringt. 

 

Der erste, der 2018 bzw. 2019 damit begonnen hat bewusst über das Wort “Sichtbarkeit” zu sprechen und sich in die Sichtbarkeit zu bringen, war Andreas Klar. Er hat seinem Namen also alle Ehre gemacht und sich für die Klarheit ausgesprochen. Dadurch war er einer der ersten, der das Thema mit aufgebaut hat. Denn genau darum geht es: Es geht heute bei dem Thema Marketing nicht nur darum, teure Funnels aufzubauen oder irgendwelche Telefon-Closings zu installieren. Es geht darum, dein(e) Unternehmen sichtbar zu machen, sodass du überhaupt vom Markt wahrgenommen wirst! 

 

Das Wichtigste bei der “Sichtbarkeit” ist, dass du dich zunächst einmal definierst und zielgerichtet strukturierst, sodass du auch wirklich nur eine Unternehmung oder eine Sache nach vorne bringst. Das hat also sehr, sehr viel mit Fokus zu tun. Denn die meisten Menschen sind in ihren Kompetenzen zu breit gefächert. Sie haben dann ein riesen Büffet an Möglichkeiten, der Kunde kommt zu dir ins Gespräch oder auf deine Webseite, auf der er dann völlig erschlagen wird von den vielen Angeboten. Die Folge davon: Er verschwindet sogleich wieder von deiner Seite. Warum? Das kann zwei Gründe haben: Entweder ist dein Angebot nicht klar strukturiert oder es scheitert daran, weil du auf dem Markt nicht präsent bist

 

 

 

Sichtbarkeit durch Zielgruppendefinition

 

Durch meine Marketing Firma kommen viele zu mir und erliegen der Annahme, dass es ausreichen würde, das Thema Marketing alleine durch einer Webseite abzudecken. Eine Webseite zu besitzen ist allerdings  oft nichts anderes als ein Frontend. Dadurch nimmt man dich einfach nur visuell wahr, dass es dich gibt. Es ist jedoch vergleichbar wie in diesem Beispiel: 

Du hast eine Visitenkarte von jemanden, die sich im Geldbeutel befindet und dein Geldbeutel steckt in der Arschtasche. Damit will ich sagen, dass deine Webseite genauso am Arsch ist – sie alleine ist nichts wert! Es geht darum gewisse Prozesse zu generieren, sodass du wirklich sichtbar bist. Du musst dich den Menschen also auch offenbaren, du musst dich ihnen zeigen.

 

Du musst deine Zielgruppe definieren und dein Produktangebot absolut klar formulieren. Ich sage immer liebevoll: Du brauchst einen Avatar bzw. deinen Kunden. Mal dir mal genau aus, wer dein Lieblingskunde ist und wie er idealerweise aussehen würde: 

  • Was ist sein Alter?
  • Welcher sozialen Schicht gehört er an?
  • Was ist seine Branche?
  • Was sind seine Bedürfnisse?

 

 

Dann gilt es daraufhin zu analysieren:

  • Welche Knöpfe kannst du drücken? 
  • Was ist dein Ansatzpunkt? 
  • Wo bringst du dein Produkt oder deine Dienstleistung überhaupt bei deinem Kunden zielführend ein?

 

➡️ Du musst also zunächst erst einmal genau definieren und wissen, wer deine Zielgruppe bzw. dein Kunde ist! 

 

 

 

Sichtbarkeit durch Positionierung  

 

Wenn du dann deine Produktpalette ggf. reduziert hast und dich wirklich auf eine Sache fokussierst, dann kommt nun der nächste Schritt, bei dem du dich fragen musst: 

  • Wo bringst du diese Sichtbarkeit ein? 
  • Wo bist du sichtbar? 

 

Um sichtbar zu werden, musst du kein Geld investieren. Du musst nur aktiv sein! Aktiv auf dem Markt und auf jenen Kanälen, auf denen deine Community, sprich, deine Zielgruppe ist. Die größte Zielgruppe wirst du wahrscheinlich in Facebook finden. Facebook ist ein Sammelsurium an Kontakten und an Möglichkeiten. Du kannst dir dort einen eigenen Trichter bauen, um aus diesen 5000 Freunden und deinen unzähligen Abonnenten, die du hast, deine Zielgruppe wirklich herauszufiltern und auch gezielt nur jene bespaßen, die auch Bock haben auf deinen Content. 

 

Wie geht das? Du eröffnest z. B. eine Facebook-Gruppe, in der du ganz geschlossen deinen Content preisgibst an diejenigen, die dieses Thema auch konsumieren möchten. Auf deiner normalen Timeline, egal ob jetzt bei Instagram oder Facebook, kannst du ganz normal Content zu deiner Dienstleistung herausbringen. 

 

Du siehst: Ich liefere Informationen über das Wort “Sichtbarkeit” und gebe dir ein paar Tipps, die du tun kannst, um dich sichtbar zu machen. Das ist ein Content-Beitrag, der Reichweite schafft. Damit stellst du dich als Experte dar, also als Spezialist in deiner Nische oder in deinem Segment. Bei mir ist es ganz klar der Bereich Branding und Skalierung. Dementsprechend ist das also meine Zielgruppe und meine Nische. Du musst erst deine Nische finden und ganz genau schauen, wo du diese Gruppe findest. Meine Zielgruppe finde ich z. B. dementsprechend in LinkedIn. Also heißt es für mich: Ich muss aktiv sein auf LinkedIn, wenn ich diese Zielgruppe ansprechen möchte und vielleicht nicht so viel Geld ausgeben will wie bei Facebook. 

 

 

 

Sichtbarkeit mit Expertenstatus

 

Während du dich der Welt zum einen sichtbar machst, solltest du dich ihr gegenüber gleichzeitig auch als Experte darstellen. Mach es mir also gerne nach, indem du ein Video zu einem Thema deiner Wahl abdrehst oder ein Webinar auf die Beine stellst. Wenn du mit deinem Gesicht nicht vor der Kamera stehen willst, ist ein Auto-Webinar eine gute Alternative. Dort sprichst du dann einfach eine PowerPoint-Präsentation ab und stellst das online. Hauptsache der Content – also das, was du den Menschen mitteilen willst – kommt damit gut rüber. Und das Tolle bei dem Thema Sichtbarkeit, um dir hier jetzt kurz meine Skills zu offerieren, ist: Du musst kein Geld investieren, um gesehen zu werden!

 

Geh einfach auf Facebook (sofern sich deine Zielgruppe auch auf Facebook aufhält) und lade dort Videos, Content-Beiträge etc hoch. Ggf. machst du sogar eine Gruppe auf und lädst dort jene Leute ein, von denen du sagst: “Die könnten an meiner Arbeit oder an meinem Produkt Interesse haben.” So definierst du bezogen auf diesen Kreis deine Zielgruppe. Hier feierst du einen richtig guten Content ab und lädst die Menschen außerhalb dieser Gruppe ein, dir auf deiner Reise zu folgen. Das machst du, indem du sie dazu animierst, deiner Gruppe beizutreten. 

 

 

 

Konkrete Beispiele, um dich online sichtbar zu machen

 

1️⃣ Angenommen mein Video zu diesem Thema sehen 1000 Leute auf der normalen Timeline. Dann sind unter diesen 1000 vielleicht 10-15 Leute, die überhaupt für deine Dienstleistung interessant sind. Von diesen 10 Leuten kommen dann durch ein Call-to-Action 7 in deine Facebook-Gruppe. Also hast du mit einem Video aus 1000 Aufrufen 7 Interessenten generiert, die sich für dich, deinen Content, deine Unternehmung und deine Produkte interessieren. Jetzt ist es wieder deine Aufgabe, dass du die Menschen innerhalb dieser Gruppe komplett emotional abholst und ihnen zeigst, wie wichtig es ist, mit dir zusammen zu arbeiten oder deine Produkte zu erwerben, um für diese Leute das nächste Level zu erreichen. Egal ob es das Thema Gesundheit ist, Nahrungsergänzungen, Kryptowährungen oder du bist Coach, Experte oder Steuerberater – was auch immer. Jeder heute braucht Kunden und die wenigsten haben Geld, um in Werbung zu investieren. 

 

2️⃣ Hast du z. B. eine Fußballschule? Dann hast du eine ganz andere und zwar eine jüngere Zielgruppe. Und wo triffst du die? Die triffst viel eher in Snapchat. Also du musst du schauen, welche Medien du brauchst, um mit den Menschen in die Aktion zu gehen. 

 

3️⃣ Du bist Networker und sagst, ich hab so ein geiles Produkt, ich will sie alle erst mal erreichen – alle! Denn Geld verdienen muss ja jeder. Dann wäre z. B. Facebook der richtige Weg, um vielleicht sogar über einen Chatbot nachzudenken. Bei einem Chatbot kannst du die Anfragen automatisiert selektieren und dann mit den wenigen, die übrig bleiben, auch aktiv arbeiten. 

 

4️⃣ Oder du bist Networker und sagst: “Ich möchte mein Lifestyle demonstrieren und publizieren.” – Dann ist Instagram das richtige Tool für dich. Nutz dann die Story-Funktion, nimm die Menschen in den Alltag, sodass sie sagen: “Wow, du bist interessant!” Das schnellste Einstellungsgespräch für dich bzw. das schnellste Gespräch, um einen Kunden zu bekommen ist, indem er sagt: “Wow, das was du machst, das hätte ich gerne auch für mich!” Damit hast du automatisch Interesse erzeugt und Zugang zu denjenigen bzw. er kommt sogar noch auf dich zu. Denn das Schönste ist in unserem Job, indem du aufhörst zu akquirieren, sondern akquiriert wirst! Und das geht nur, wenn du dich sichtbar gemacht hast!

 

 

 

Fazit

 

➡️ Definiere und strukturiere dich und dein Angebot. Fokussiere dich lieber auf weniger nach dem Motto: Klasse statt Masse! 

 

➡️ Um dich zielgerichtet in die Sichtbarkeit zu rücken, beantworte für dich die folgenden Fragen:

  • Wer bist du? 
  • Was willst du eigentlich verkaufen? 
  • Wer ist deine perfekte Zielgruppe? 
  • Wo findest du diese Zielgruppe? 
  • Wie steuerst du diese Zielgruppe an?

 

➡️ Ist die Zielgruppe klar definiert, musst du schauen, wo du sie genau findest: Bist du ein Unternehmer und hast mit Business-Leuten zu tun? Dann ist LinkedIn der richtige Bereich. Bist du ein Unternehmer und brauchst ständig neues Personal und kriegst keine Bewerbungen rein? Dann ist Xing das geeignetere Portal für dich. 

 

➡️ Du musst auf gar keinen Fall Budget in die Hand nehmen und in Ads investieren, um aktiv dafür zu sorgen sichtbar zu sein. Das schaffst du nämlich auch ganz alleine mit deinem Content. Denn Content ist king! ? 

 

➡️ Mache dich mit einem Expertenstatus sichtbar! Dann haben andere Menschen eine Chance auf dich, deine Produkte, deine Dienstleistungen etc. aufmerksam zu werden. Idealerweise gehen sie dann sogar proaktiv auf dich zu und kaufen bei dir. Deine Ernte trägt also spätestens dann sichtbare und ertragreiche Früchte, wenn du nicht mehr aktiv akquirieren musst, sondern akquiriert wirst!

 

 

Also bring in Erfahrung, wo es Sinn macht, deine Unternehmungen, dein Projekt maximal sichtbar zu machen. Denn mit dieser Strategie wirst du auch wirklich Erfolg haben! 

 

 

Um das Maximum herauszuholen, kann ich dir empfehlen, auch die anderen notwendigen Bereiche anzuschauen und dir die anderen beiden eingangs erwähnten Blogbeiträge durchzulesen, falls du das noch nicht getan haben solltest:

Denn um wirklich erfolgreich zu sein, musst du dein Unternehmen skalierbar sein. Wie das geht und was du tun kannst, um dich als Selbständiger zu einem Unternehmer zu skalieren, kannst du hier nachlesen. Mit diesen Tipps bist du dann dazu in der Lage, dein Unternehmen wirklich auszubauen und groß zu machen! ?

 

 

 

In einem anderen Blogbeitrag beantworte ich die Frage, wann man wirklich ein Entrepreneur ist und wie du dich langsam aber sicher als Angestellter zu einem Investor hocharbeiten kannst! ?

 

 

 

Ich wünsche dir viel Erfolg und Freude daran, dich online sichtbar zu positionieren!

Dein Claudio Catrini

 

 

PS: Lies auch gerne passend zum Thema hier weiter: Warum Influencer Marketing alles Bisherige sprengen wird!

Passend zum Thema Sichtbarkeit kannst du – wenn du auch eher der visuelle Typ bist wie ich – gerne auch auf meinem YouTube-Channel vorbei schauen und dir dort weitere Videos von mir ansehen!