Um eine Marke aufzubauen und auf dem Markt zu etablieren, benötigt man drei Sachen:
- Content
- Content
- Content.
Egal, ob es sich um Werbetexte, um Blogbeiträge, um Facebook-Marketing, Landing-Pages, um Skripte für YouTube-Videos oder ob es sich um sonstige Verkaufstexte handelt, ohne dementsprechenden Content, ist keine dieser Marketinginstrumente umsetzbar. Content ist einfach “King”. Doch wir als Dienstleister können diesen Aufwand unmöglich alleine stemmen, da wir uns sonst den ganzen Tag einschließen müssten, um den dementsprechenden Content zu kreieren. Deshalb suchst du dir als Trainer, Coach, Berater, etc. immer Fachleute im Copywriting, die dich in deinem Marketing textlich unterstützen.
Wenn du es aber dennoch selbst versuchen möchtest, gebe ich dir in diesem Video die nützlichsten Tipps und Tricks an die Hand, wie du eine optimale Facebook-Ad textlich umsetzen kannst.
Copywriting für Facebook-Ads
Es ist eigentlich ganz simpel: Es gibt Werbetexte, die ankommen und solche, die nicht ankommen. Was trennt nun die Spreu vom erfolgreichen Weizen? Es ist oftmals einfach nur die Art und Weise, wie Menschen angesprochen werden im Werbetext.
Nehmen wir das Beispiel einer Facebook-Ad. Hier hast du ganz oben deinen Namen oder den Namen des Unternehmens. Darunter stehen dann schon ca. zwei Zeilen für die Ansprache zur Verfügung. Diese Zeilen nennt man “Capture” und bedeutet Überschrift. Anhand dieser Überschrift entscheiden die Leser, ob weitergelesen wird oder nicht. Deshalb kann gar nicht genug Augenmerk auf diese Zeilen gelegt werden. Die direkte Ansprache muss einfach sitzen, sonst wird kein Interesse aufgebaut.
Ein gutes Beispiel hat der Onlinemarketer Said Shiripour mit der Überschrift: “Affiliate-Marketing ist tot!” geliefert. Die Capture muss also reißerisch sein, sie muss zum Klicken animieren und die Zielgruppe muss erfahren, worum es geht.
Claudio Catrini: Fließtext muss aufgebaut sein, wie unser Gehirn
Nach der Capture kommt der Fließtext, mit welchem wir noch mehr Neugierde aufbauen, damit die Zielgruppe sich in weiterer Folge auf unsere Landingpage bewegt. Nun ist es empfehlenswert, den Fließtext so aufzubauen, wie unser Gehirn aufgebaut ist. Zuerst fragt das limbische System nach dem “Warum”! Die Kleinhirnrinde fragt nach dem “Wie” und die Großhirnrinde nach dem “Was”.
Sehr schlecht wäre es, wenn man vom “Was” in Richtung “Warum” vorgeht. Hier wird dann im Fließtext viel zu viel über das Produkt gesprochen, weit bevor das “Warum” angesprochen werden kann. Mit der Behandlung des “Was” ist es natürlich schwierig, Emotionen auszulösen, die für einen Kauf jedoch wichtig sind.
Viel klüger ist es also bei Werbetexten, zuerst das “Warum” zu behandeln, welches über die Ansprache der Probleme funktioniert. Wenn du an dieser Stelle klargemacht hast, dass du weißt, was die Probleme deines Kunden tatsächlich sind, erst dann wird das “Wie” behandelt. Dies könnte in Form von skizzierten Lösungswegen oder Business-Cases geschehen. Dadurch baust du das Verlangen beim Kunden auf, auch diesen Weg gehen zu wollen.
Ganz am Ende dieses Prozesses kommt die Auflösung, “Was” es genau dazu benötigt, meistens in Form eines “Call-to-Action”-Button. Er beantwortet schlussendlich die Frage: “Was” hast du also zu tun, um dein “Warum” gelöst zu bekommen?
Split Testing der Facebook-Ad
Immer wieder werde ich gefragt, wie lang denn nun so eine Facebook-Ad sein darf. Das spielt gar nicht so die große Rolle, beziehungsweise ist davon abhängig, wie deine Zielgruppe beschaffen ist.
Da wir jedoch selten wissen, was schlussendlich wirklich gut ankommt, müssen wir bei unserem Werbetext testen, ob es einen langen oder einen etwas kürzeren Fließtext braucht. Dies kannst du in Form eines “Split Testings” auf Facebook machen. Du schickst dabei einfach beide Versionen ins Rennen und siehst dir nach einigen Tagen das Ergebnis an. Erst, wenn du weißt, welche Copywriting Texte besser ankommen, kannst du für deine Kampagne mehr Budget einsetzen und verbrennst dadurch kein Geld.
Form des “Creative”
Nach dem Fließtext kommt entweder ein Bild oder ein Video. In meinen vorherigen Blogs und Videos (VERLINKUNG!) habe ich schon davon berichtet, weshalb ich Videos als noch besseres Tool betrachte.
Beim Video kann ich nämlich herausfinden, wer wie lange von meiner darstellerischen Leistung gefesselt war. Wenn ich also mein Retargeting optimieren möchte, dann kann ich die Werbeanzeige zukünftig nur mehr denjenigen zeigen lassen von Facebook, die sich mein Video beispielsweis zu 50% oder 75% angesehen haben. So ist sichergestellt, dass ein prinzipielles Interesse an mir und meinen Lösungen besteht. Es wird kein Geld mehr aufgewendet, um Menschen zu erreichen, die sowieso kein Interesse an meinem Business haben. Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Link bereits in den Fließtext einbauen
In der Praxis hat sich herausgestellt, dass es besser ist, den Link, der auf die Landingpage führt, bereits im Fließtext einzubauen. Weshalb? Weil das Gehirn der Leserschaft schon darauf vorbereitet wird, dass nach dem Fließtext die Möglichkeit besteht, einen Link zu klicken.
Auch der Text neben dem eigentlichen Call-to-Action-Button ist wichtig. Achte darauf, dass er auf den mobilen Geräten auch gut lesbar ist. Darüber hinaus ist es ratsam, in diesem Text mit Verknappung zu arbeiten, um die Klickbereitschaft zu erhöhen.
Beispiele hierfür:
“Nur mehr 48 Stunden verfügbar!”
“Nur mehr 5 Plätze!”
“Nur mehr 33 Produkte vorrätig!”, etc.
Fazit Claudio Catrini zum Copywriting
Wenn es dir gelingt, all diese Punkte zu beherzigen, dann hast du schon eine sehr gute Facebook-Ad kreiert.
Wenn du dir jedoch noch immer nicht sicher bist, ob du eine gute Kampagne aufgesetzt hast, dann mach einen Screenshot davon und schick sie mir. Ich sehe sie mir sehr gerne an und gebe Verbesserungsvorschläge. Du findest mich auf Facebook, Instagram und LinkedIn.
Ich freue mich, von dir zu lesen und zu hören.
Dein Claudio Catrini
PS: Wenn du mehr über Copywriting und Contenterstellung erfahren möchtest, dann schaue dir auch diesen Beitrag an oder erfahre mehr aus meiner Playlist „Brandmarketing“ auf YouTube.